Montag, 16. März 2015

Hamburg & Oslo

Die Vorbereitungszeit in Hamburg und Oslo ging ziemlich schnell rum, unser Programm war insgesamt auch echt gut (ich hatte befürchtet, dass sich diese Zeit so kurz vorm Projekt noch in die Länge zieht ;) ).
In Hamburg waren wir vier Freiwilligen (2 nach Lundheim/Moi, 2 nach Soltun/Evenskjer) zusammen mit unserem Teamer Robert, der selbst vor einigen Jahren FW in Soltun war.
Hier gings darum, sich nochmal ein wenig mit der Geschichte und Hintergründen von ASF zu beschäftigen ( - falls jemand von euch sich noch etwas genauer informieren möchte: https://www.asf-ev.de/), uns untereinander kennen zu lernen und, dank Robert, viele Insiderstories über Land, Leute und die Schulen zu bekommen...


Hier haben wir unseren "ersten echten Norweger" getroffen
 und konnten alle möglichen Fragen stellen

Zum Programm gehörten u.a. die norwegische Seemannskirche, ein Besuch beim norwegischem Honorarkonsul, die Gedenkstätte des ehemaligen KZs Neuengamme/Infos über die Aktion "Weiße Busse" und die israelitische Töchterschule.
Am interessantesten fand ich davon unsre Führung in Neuengamme und die Infos über die Aktion "Weiße Busse" (Rettung skandinavischer Häftlinge), da zum einen die Führung richtig gut war und ich zum anderen vorher noch nichts über diese Aktion wusste (Norwegen war zumindest in meinem Unterricht in Zusammenhang mit dem Nationalsozialismus, Besetzung und eigentlich generell kein bzw. kaum Thema gewesen).

Mein Problem war in dieser ersten Woche bloß, dass ich zur Beantragung eines neuen Reisepasses nochmal nach Hause musste: doppelter Abschied.
Am 01.März den ganzen lieben Leuten Tschüss zu sagen, die mit mir zum Bahnhof gekommen sind, war schon hart. Das zweite Mal war dann auch nicht schöner, aber wenigstens kürzer.

Am Freitag gings (mit acht Stunden Verspätung aufgrund von Pilotenstreik) weiter nach Oslo.
Ein Schritt weiter Richtung Nordnorwegen...
In Oslo haben wir das Programm mit der Länderbeauftragen Veline und 2 anderen Freiwilligen, die das Programm mit organisiert haben, gemacht.
Hier haben wir zum Beispiel über unsre Erwartungen gesprochen, sind mögliche Problemsituationen durchgegangen und wurden richtig schön verarscht...
Um uns dazu zu kriegen, trockenes Infomaterial über ASF zu lesen, wurde uns gesagt, dass ein Journalist kommt, um ein Interview mit uns über unser FSJ zu führen. Dann vollkommen ahnungslos zu sein, haben wir uns nicht so prickelnd vorgestellt. Also waren wir schließlich top vorbereitet und haben uns ziemlich souverän durch das Interview bekommen - wobei am Ende aufgelöst wurde, dass wir unsre netten Antworten alle dem Ehemann von Veline gegeben haben, eigentlich Geiger an der Oper...;)


Unser Seminarhaus in Oslo

Die Zeit in Oslo war ziemlich nett und echt entspannt, auch wenn man in der relativ überschaubaren Hauptstadt nicht allzu viel machen kann - vor allem wenn man unter 20/21 ist (das vorwiegende Mindest-Ausgeh-Alter in Norwegen).
Während die beiden Jungs schon am Dienstag mit Zug nach Moi gefahren sind, haben Lea und ich noch 3 Tage Oslo geschenkt bekommen (die Piloten waren sehr hartnäckig).
Wir hatten zum Glück super schönes Frühlingswetter, knalle blauen Himmel und ganz viel Sonnenschein. :)
In den drei Tagen haben wir noch eine Hafenrundfahrt gemacht, sind ins Kino gegangen (die Tickets erfolgreich auf Norwegisch bestellt! :) ), sind mit der Trikk (Straßenbahn) zum Holmenkollen gefahren und oben ein wenig rumspaziert, haben uns mit anderen Oslo Freiwilligen getroffen, auf dem Operndach gesonnt...bis es Freitag dann tatsächlich nach oben ging, vollkommen verspätungsfrei.
Skulpturen im Vigellandspark

            
 
 
 
Die Osloer Oper, super zum sonnen geeignet! :)


 
Hafenrundfahrt bei allerbestem Wetter
 

 
Etwas abseits von Oslo durch
 den Schnee spazieren..
 
Blick auf den Oslo Fjord






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